Recht unscheinbar gelegen ist Rohrbach auf einer Jurahöhe unweit der Staatsstraße von Rennertshofen nach Monheim. Kaum einer weiß jedoch, dass dieser Ort bereits nachweislich 955 existierte, wie eine Schenkungsurkunde von König Otto I. an den Eichstätter Bischof Starchand belegt. Archäologische Funde weisen auf eine erheblich frühere Besiedlung, bis zu 80.000 Jahren hin. Im 12. und 13. Jahrhundert sind einige adelige Herrschaften nachgewiesen, die mit Wichmann und Gottschalk von Rohrbach begannen und mit den Nachkommen von Ulrich von Trugenhofen etwa 1350 endete. Das zur Grafschaft Graisbach gehörende Rohrbach kam 1342 zum Herzogtum Bayern und letztlich zum Fürstentum Pfalz-Neuburg. Unter Fürst Ottheinrich war Rohrbach protestantisch, danach unter Wolfgang Wilhelm wieder katholisch.
Kirche „St. Katharina"
Die heutige Kirche ist der heiligen Katharina geweiht. Die Anfänge des Kirchenbaus vermutet man im 7. Jahrhundert. Turm mit Chor im unteren Geschoss wird auf ca. 1300 datiert, das Kirchenschiff auf Ende 16. Jahrhundert. Der Westabschluss des Kirchenschiffs wurde 1856/57 angebaut. Die Pfarrei gehört zum Bistum Eichstätt.