Kirche „St. Leonhard"
Kienberg besitzt mit seiner Wallfahrtskirche „St. Leonhard", die 1717 errichtet wurde, ein barockes Kleinod. Der Ort selbst ist sehr viel älter und wurde im 30jährigen Krieg 1632 vollkommen zerstört.
Die Wallfahrt zum heiligen Leonhard hat eine lange Tradition und lässt sich bis ins Jahr 1670 zurückverfolgen, als der Maurer Hans Abreiner nach einem Traumgesicht aus einem Weidenbaum den heiligen Leonhard schnitzte. Der Bildstock wurde bald Ziel von Fürbittern und Wallfahrern aus der näheren Umgebung und so konnte 1680 eine Kapelle gebaut werden.
Die Planungen für eine große Kirche wurden ab 1712 ernsthaft betrieben und 1717 wurde an der Stelle des Bildstockes mit dem Bau begonnen. In einer beispiellosen Opferwilligkeit und Hilfsbereitschaft wurde die Kirche für ca. 1.823 fl (Florentiner) errichtet und durch Sachspenden aus der Gegend innen ausgestattet.
Dank regelmäßiger Renovierungen ist die Kirche auch in heutiger Zeit ein prächtiger Anblick. Noch heute ist die von Hans Abreiner geschnitzte Leonhardistatue in der Kirche aufgestellt. Votivtafeln geben Zeugnis von Hilfe in schwerer Not. Der Leonhardiritt war lange Zeit erloschen ist aber in den letzten Jahrzehnten wieder aufgelebt. Einen guten Überblick über die Geschichte der Wallfahrtskirche gibt die kleine Broschüre von L. & C. Klingenbeck, Kienberg.