Wer denkt schon daran, dass auch Riedensheim ein uraltes Siedlungsgebiet ist mit jungsteinzeitlichen Siedlungen sowie Funden aus langen Perioden der Bronzezeit mit unterschiedlichen Gräberfunden. Die Spuren je eines römischen Gutshofes bei Gut Dittenfeld und westlich der Kirche weisen auf eine Besiedlung durch die Römer hin.
Urkundlich wird Riedensheim erstmals 1214 im Pappenheimer Urbar erwähnt. 1247 gingen die Rechte der Pappenheimer auf die Wittelsbacher über. Kaiser Ludwig der Bayer schenkte 1323 die Kirche dem Kloster Niederschönenfeld.
Kirche „St. Stephan"
Die katholische Kirche „St. Stephan" wurde vermutlich im 14. Jahrhundert aus Bruchsteinen, womöglich auf den Resten einer älteren Kirche als Chorturmkirche errichtet. Der Turm stammt wahrscheinlich aus dem 15./16. Jahrhundert. Er war ursprünglich mit einem Satteldach versehen, wie ein Gemälde vom Ort Riedensheim über der Orgel nachweist. Gegen 1765 wurde der heutige Spitzhelm aufgesetzt. Die Sakristei wurde erst im 18. Jahrhundert angebaut. In mehreren Renovierungszyklen wurde in den letzten Jahrzehnten das Gotteshaus in einem guten das Ortsbild prägenden Zustand erhalten.